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Der Laktat Stufentest 

Im Profisport ist der Laktat Stufentest schon lange das Mittel der Wahl um dem Sportler ein hocheffektives ausdauerorintiertes Training zu ermöglichen. Aber auch im Breitensport wird der Laktattest immer beliebter. Aber was hat es mit diesem Test auf sich und wie funktioniert er? Diese Fragen möchte ich in diesem Beitrag etwas näher beleuchten. 

Was erfährt der Sportler im Laktattest? 

Durch den Laktatwert im Blut kann festgestellt werden, wo die individuellen Leistungsgrenzen des Sportlers liegen. Jeder Mensch hat unterschiedliche Leistungsgrenzen die von vielen Faktoren abhängen. Da spielen beispielsweise das Alter oder der aktuelle Trainingszustand eine Rolle.  

Wie wird dieses Wissen genutzt?

Nach der Bestimmung der individuellen Ausdauer-Leistungsgrenze auch Individuelle anaerobe Schwelle (IANS) genannt, kann das Training des Sportlers exakt darauf abgestimmt werden. Dadurch erzielt der Sportler wesentlich bessere Fortschritte im Training.

Für welche Sportarten ist der Laktattest interessant?

Der Laktattest wird im Ausdauersport angewendet. Sportarten wie Laufen, Radfahren aber auch Schwimmen sind hier die Zielgruppen. Natürlich auch alle Sportarten die aus einer Kombination bestehen. Hier sei als Beispiel Triathlon aufgeführt.

Woran kann sich der Sportler beim Training orientieren?

Während des Laktat Stufentests wird der Laktatwert ermittelt und in Relation zum Pulswert (Laufen) oder Watt-Leistungswert (Radsport) gesetzt. Anhand dieser Parameter wird der Trainingsplan erstellt.

Was ist denn eigentlich Laktat?

Laktat ist ein Stoffwechselprodukt. Jeder Mensch hat in der Muskulatur (ca. 2/3) und in der Leber (ca. 1/3) seines Glykogenvorrats gespeichert. Glykogen bezeichnet die Form der in den Zellen des Körpers gespeicherten Kohlenhydrate. 
Das Glykogen dient als Energielieferant, wenn die Muskeln arbeiten müssen. Wenn wir also laufen, benötigen wir Energie die aus dem Glykogen gewonnen wird. Bei diesem Prozess wird Sauerstoff benötigt. Kommt es zu einem Mangel an Sauerstoff, kann das Glykogen nicht mehr vollständig synthetisiert werden und es entsteht Milchsäure (Laktat). Laufen wir also sehr schnell und können dem Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgen, entsteht Laktat und reichert sich in der Muskulatur an. Dadurch fällt es uns immer schwerer die Leistung aufrecht zu erhalten. Wir müssen langsamer laufen.
Das zeigt, dass mithilfe des Laktats der Grad der Erschöpfung und damit die Leistungsfähigkeit festgestellt werden kann.

Wie funktioniert ein Laktat Stufentest?

Ein Stufentest ist ein Leistungstest dessen Schwierigkeitsgrad stufenweise, z.B. alle 3 Minuten erhöht wird. Der Sportler führt den Test entsprechend seiner Sportart durch. Ein Marathon-Läufer auf dem Laufband, ein Radsportler auf dem Fahrradergometer. 
Nach der Aufwärmphase und in jeder Stufe des Tests wird der Laktatwert mittels eines Bluttests ermittelt. Dabei wird mit einer Einmal-Sicherheitslanzette das Ohrläppchen oder die Fingerbeere (seitliche Fingerkuppe) punktiert. 
Bei einer Sicherheitslanzette wird der Stich automatisch ausgelöst und die Nadel ragt nur sehr wenig heraus (hier 0,5 mm). Dadurch erreicht die Nadel nur die oberflächlichen Kapillargefäße. Die Einstichstelle wird zuvor desinfiziert.
Aus dem so gewonnenen Tröpfchen Blut wird mittels Laktat-Messgerät der entsprechende Wert ermittelt und ins Verhältnis zum Pulswert oder der Wattzahl gesetzt.
Aus den gesammelten Daten errechnet der Trainer die Individuelle anaerobe Schwelle (IANS) und kann dann entsprechend dem Ziel des Sportlers einen professionellen Trainingsplan erstellen.

Bei Fragen zum Laktat-Test freue ich mich über Kontaktaufnahme. Durchführung des Tests ist nach Terminabsprache möglich.

Dein Trainer Stefan

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